Von der Beschlagsausstattung bis zum Segelsatz ist alles an der neuen Biga edel, teuer und gut, hinzu kommen allerfeinste Holzarbeiten. Das macht die neue Konstruktion von Juliane Hempel zu einem Hingucker der gehobenen, mittlerweile im Kleinkreuzersegment kaum mehr zu findenden Qualität. So ist sie denn vielleicht noch mit der Västbris 27 (Test in YACHT 3/2008) annähernd vergleichbar, die jedoch nicht nur größer, sondern auch mit einem Langkiel ausgestattet ist.
Die Biga 242 dagegen wurde mit einem modernen Flossenkiel konstruiert, zu haben ist sie auch mit einem Flachkiel. Letzterer jedoch führte zu Abstrichen bei den Segeleigenschaften, wie sich während des Tests zeigte. Zwar kommt das Schiff auf eine gute Endgeschwindigkeit, fordert aber bei böigem Wind viel Arbeit an der Großschot.
Ansonsten präsentiert sich das Boot als ordentlicher Tourer mit exzellentem Ausbau, genug Stauraum, und es bietet sogar Ausbauvarianten. Selten geworden: Um unter Deck eine ausgewachsene Küchenzeile zu ermöglichen, wurde die Biga 242 mit einer Dinette ausgestattet.